Andalusisches Wechselbad

Gibraltar war unser Ding nicht – der Hafen, grad neben der Landebahn, war ganz in Ordnung, aber man wird in Menschenmengen durch die Gassen und auf den Berg mit den Affern geschoben und das alles bei stehender Hitze. Im Übrigen sollten die Engländer die Kronkolonie endlich an die Spanier zurückgeben._Gibr

Wir haben die Stadt ohne Wehmut verlassen und sind nach Sotogrande, eine in den 80ern angelegte Siedlung für Wohlhabende, gesegelt. Grosse Autos und Motoryachten, Beautiful People und ein Sterne-Restaurant, in dem wir Klaus-Geburtstag feierten.

_Soto

Dort wurde unser Generator zum dritten Mal geprüft, für kaputt befunden und nicht repariert. Auch Sotogrande verlassen wir ohne Wehmut und segeln nach Benalmadena: billigster Tourismus, verschandelte Küsten, schlechtes Essen, enge Platzverhältnisse im Hafen, grosse Hitze und der vierte Generator-Reperateur, der uns sagte, dass wir einen neuen brauchen und er das aber nicht mache. Also verlassen wir Benamaldena und segeln nach Malaga. Wir konnten von unserem Liegeplatz aus die Anlagen der Stadt aus nächster Nähe geniessen. Das Wasser hat hier auch 26°, sodass man sich immer wieder schön abkühlen kann. Das hat uns mit Andlausien versöhnt und wir blieben 2 Tage.

Malagas Anlegeplatz wird von der Hafenpolizei gemanagt. Als wir ankamen, war nach 10 Minuten schon ein Polizist da um zu kassieren. Der Preis war der höchste, den wir auf der ganzen Reise bezahlt haben. 2 Nächte für 190 Euro (es gab aber keinen Strom, keine WCs und keine Duschen). Um 23.55 Uhr am zweiten Abend fährt wieder ein Polizeiauto vor, diesmal mit drei Insassen. Sie wollen wieder Geld von uns. Nach einiger Zeit verstehen wir wie das läuft: Man bezahlt nicht für eine Nacht sondern für die Zeit von 0-24 Uhr. Mitternacht muss man wieder bezahlen oder gehen. Interessanterweise kostet der dritte Tag nur noch 25 Euro.

_Klaus

Um ein Haar hätten wir in Malaga die Saphir mit einem Gartenschlauch versenkt. Solange wir die Alkazaba besuchten ist unser Wasserschlauch geplatzt und hat kräftig Wasser durch das Luk in die Kajüte gespritzt. Ein Unbekannter drehte uns rechtzeitig den Hahn zu. Sonst hätten wir bei unserer Rückkehr vielleicht nur noch die Mastspitze vorgefunden!

2 Gedanken zu “Andalusisches Wechselbad

  1. Ist ja nett, wie sich immer wieder Abenteuer in eure Vergnügungsreise mischt…

  2. Oh… Ich hoffe von jetzt an werden die Ziele wieder besser! Aber immerhin habt ihr es schön warm und vieeeel Sonne!

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