Zum ersten Mal kühl!

Fünf Monate sind eine lange Zeit, trotzdem gingen sie schnell vorbei! Wir ankerten noch ein paar Tage lang auf der Ostseite von Lipari, denn es war nahezu windstill und perfektes nicht Segel- sondern Badewetter. Noch hatte das Wasser 27 °C. An diesem Ort hatte man Bimssteine im Tagbau abgebaut und die Reste ins Meer gekippt. Diese Reste waren fein wie grober Sand und weiss, sodass der Grund guten halt bot und das Wasser türkisblau war.

zKaolin

Anschliessend passierten wir zum dritten Mal von Norden kommend die Strasse von Messina um ein letztes mal in der Bucht von Taormina zu ankern. Mittlerweile waren wir nahezu alleine.

zlastbucht

George und Donatella haben uns in Taormina willkommen geheissen. Sie vermieten im Sommer die Bojen in der Bucht. Im Winter pflegen sie Yachten im 8 Meilen entfernten Riposto. Sie werden die Saphir die nächsten 6 Monate lang pflegen – Batterie laden, die Festmacher prüfen, das Schiff lüften, die Klos spülen. Nun steht die Saphir am Fusse des Etna mit diesem Ausblick:

zEtna

Unser Stromboli Bergführer wirkte auf mich wie ein Verliebter, nur war seine Verliebte sein Vulkan. Ich kann das mittlerweile gut verstehen. Ich habe zwei Vulkane bestiegen (was mühelos geht) und beide ins Herz geschlossen, denn ich schaute vor unserer Abreise ständig was sie nun machen und freute mich über jede ihrer Wolken und Stimmungen. Jede war zum Ausdruck von ungewöhnlicher Kraft, Ausdauer, Kreativität, Unverdorbenheit und Schönheit geworden. So schwärmen frisch Verliebte! Jedenfalls freue ich mich, bis wir den Etna und den Stromboli im nächsten Sommer wieder begrüssen dürfen.

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