Von der Ägäis aus haben wir einen südwestlichen Kurs Richtung Kreta eingeschlagen. In Kreta waren die Berggipfel noch schneebedeckt, die Häfen heiss, die Abende angenehm kühl, also eine gute Jahreszeit für Touristen.
Wir hatten uns auf die minoische Siedlungen gefreut. Knossos, die grösste, hat uns trotz katastrophaler Restaurierung sehr beeindruckt. Noch toller fanden wir das Archaelogische Museum in Heraklion. Die jahrtausende alte Fundstücke zeigen viele Frauenfiguren, Tierchen und häusliche Szenen, die humorvoll und herzlich wirken.
Diese alte Kunst spricht mich viel stärker an als die fast schon langweilig heroische Apollon und Römerfiguren!
Eine VIP-Limousine (=Minibus!) Reise zur grossartigen Samaria Schlucht hat sich unbedingt gelohnt.
Man reist mit dem Bus an, wandert 16 km auf besten Wegen die Schlucht hinunter und nimmt Schiff und Bus zurück zum Hafen. Abends waren wir gut müde und am nächsten Tag hatte vor allem ich schmerzende Waden und einen humpligen Gang!
Noch ein Wort zur Kulinarik in Griechenland, bevor wir das Land verlassen: sie ist schwierig! In Rethymnon haben wir hervorragend gegessen, sonst war das Essen manchmal OK, meistens war es billig, aber am allerliebsten haben wir an Bord gekocht. Die Weine hingegen waren ausgezeichnet. Für 13 Euro trinkt man wirklich gute Weine.
Wir hatten vor, die Peloponesen noch zu bereisen, die Winde haben das aber verunmöglicht. Und Sizilien hat gerufen! Nachdem Mittwoch ein Gewitterregen nachgelassen hat hiess es abends um 21:30 Leinen los Richtung Westen. Nach 3 Tagen und Nächten, die wir mehrheitlich in starker Schieflage verbrachten, haben wir Siracusa erreicht. Eine prächtige Stadt!
Hier haben wir geputzt und geschlafen, den Markt besucht, wunderbare Pastagerichte genossen und für die Weiterreise eingekauft. So sieht es bei uns im Pantry aus nach einem Marktbesuch. Leider lässt sich der Duft der Datterini-Tomaten und frischen Kräutern nicht wiedergeben.