Von Mallorca nach Valencia

Nun sind wir in Valencia, der Generator wurde gerade ausgebaut und Patrizio meinte, dass er diesen Schaden vorfindet wenn die Generatoren nicht regelmässig laufen. Eine verblüffende Aussage, bedenkt man dass das bei Schiffsgeneratoren auf Privatyachten üblich ist. Er wird nun entrostet und geprüft, dann soll er 10 Stunden am Stück laufen. Die Karbonisierung der Oberfläche wird einen Rostschutz bilden, so lautet die Theorie. Wir bleiben gespannt.

Vor der Überquerung ging Klaus noch in der wunderschönen Bucht Cala Sahona auf Formentera baden.

Sahona klein

Ich stand lange auf der Schwimmleiter mit den Füssen im Wasser. Immerhin. Auf der Überquerung von den Balearen nach Valencia war der Himmel wolkenlos und wir haben eine wunderbare Nachtfahrt unter dem Sternenhimmel gemacht. Unterwegs habe ich im frischen Nordostwind ein wenig gearbeitet.

kalt oder warm

Einmal Mallorca umrundet

Von der kleinen Insel Cabrera ausgehend sind wir im Uhrzeigersinn rund um Mallorca gesegelt. Mal blieben wir in Häfen, oft als kleines Schiffchen zwischen grossen Motoryachten.

1 porto soller eingeklemmt

Schöner hatten wir es in Ankerbuchten. Das Wasser war max. 21°, aber sogar Miss Alabama hat sich kurz hineingewagt. Zu schön, zum widerstehen….

Bucht

Zum grossen Teil hatten wir günstigen Wind. In der Nordostecke, rund ums Kap hat uns auch ein Wind mit 40 Knoten (70 km/h) erwischt.

reffen

Da hat sich die Saphir mal eben weggeduckt und wir refften schnell die Segel. Am Ende unserer Umrundung waren wir noch 2 Nächte in Cabrera, die allerschönste Bucht, die wir auf unserer ganzen Reise bisher kennenlernen durften.

sunset

Anschliessend starteten wir früh um den grossen Schlag zur Insel Ibiza zu machen. Hier werden wir zwei Ankerbuchten besuchen, auf Formentera hat es eine oft gelobte. Dann wird das Schiff für die Überfahrt nach Valencia klar gemacht – langsam verabschieden wir uns von den Balearen.

Perfekte Segeltage

Blog Mai9

Seit Tagen weht der Wind in guten Stärken, daher zwischen 10 und 16 Knoten. Wir segeln in der Regel mit wenig Lage auf schönen Raumwindkursen. Wenn eine Welle und eine Bö über 20 Knoten uns helfen segelt die Saphir auch mal gerne über 8 Knoten. Dann sind wir „rasend“ schnell und überglücklich. Damit der Poseidon bei Laune bleibt bekommt er abends stets einen guten Schluck Rotwein. Die Sonne brennt bereits beständig und wir müssen uns vor Sonnenbrand schützen. Alles gut! Was ist aber mit dem Generator? Der soll in Valencia geflickt werden….

Die erste Woche

Cabrera April 2015

Mit Glücksgefühlen haben wir von einer Woche die Betten der schönen Saphir bezogen und die Palette mit Kissen, Kleidern, Fahrrädern und Ersatzteilen ausgepackt. Mit Ausnahme des wieder defekten Generators ist alles bestens. Wir haben nun genügend Kissen an Bord, auch für Gäste, und trotz 28-Zoll Fahrrädern immer noch Stauraum frei. Nachdem der Mann mit Generator-Expertise, der zufällig gerade auf Mallorca ist, fetsgestellt hat, dass das Ding wieder einen Standschaden hat, haben wir uns auf den Weg nach Cabrera angetreten. Dort ist es zu idyllisch um die Saison dort nicht zu beginnen. Wassertemperatur: 17.5°. Lufttemperatur ca. 25°, schöne Winde und wenig Leute. Einfach herrlich.