Sea Cow

Sea Cow

Update aus Hamburg: Freitagmorgen fuhr eine Yacht in unsere Saphir und hinterliess mit dem Anker im Rumpf einen hässlichen Schaden. Nicht nur hässlich – auch gefährlich, da Wasser durch die Fehlstelle in den Glasfaserrumpf eindringen kann. Das wird heute professionell gerichtet. Wir haben mittlerweile geputzt, eingekauft und die Sea Cow getestet, das Beiboot mit Elektromotor. Sie steht dem Klaus gut, die Sea Cow, finde ich! Nur macht sie kaum Lärm – die kleine Beiboote sind sonst immer furchtbar laut. Die Sea Cow summt nur.

Erste grosse Etappe beendet!

Erste grosse Etappe beendet!

Heute haben wir Hamburg erreicht – das Bild ist aber von der Schleuse Brunsbüttel. Jetzt steht die Saphir ca. 300m vom Herzog & DeMeuron Bau Elbphilharmonie in Hamburg. Klaus findet den Bau gut und ich daneben. Typisch! Desweiteren haben wir uns im Kanal nicht verirrt, die Elbe führte uns mit 10 Knoten nach Hamburg, unsere Rotwein-Vorräte sind fast alle (von 24 auf 4 Flaschen geschrumpft). Ausserdem haben wir fast alle technischen Probleme behoben, müssen dringend waschen und putzen und Mineralwasser und Vorräte einkaufen. Die Polizei stoppte uns heute schon wieder, unsere Flagge fällt auf, aber auch das konnte die gute Laune kaum trüben. Am Mittwoch gehts weiter gegen London, mit Stefan an Bord – wir freuen uns auf die neuen Crews und Etappen! Euch allen ein feines Wochenende.

Vom Regenbogen in den Starkwind

Vom Regenbogen in den Starkwind

Am 20 Juni verlassen wir Varborg, abends sind wir neben ernstzunehmenden Schiffen in Helsingborg. Unterwegs feiern wir die ersten 1000 Nautical Miles (1800 km). Am 21 Juni laufen wir schon 6:00 aus da der Weg nach Rödvig ein langer ist. Gestern dann die Steigerung – 13 Stunden Fahrt nach Warnemünde mit Windböen bis zu 50 kmh (30 Kn), einem überhitzten Motor, der seine Kühlflüssigkeit verliert und Wellen, die echt mürbe machen. Heute ist der Wind ebenso stark also bleiben wir im Hafen. Morgen geht es bis Kiel in einer weiteren langen Etappe. In Hamburg lassen wir den Motor erneut überprüfen.

Schwedische Schären

Schwedische Schären

Im wechselnden Licht der langen Tage geniessen wir die Landschaften in vollen Zügen. Es wird vor 4 Uhr hell, nach Mitternacht erst dunkler. Hier wird der längste Tag des Jahres gross gefeiert, was man gut verstehen kann wenn man diese Tage mal erlebt hat.

Hochzeitstag mit Blip

Hochzeitstag mit Blip

Wir fanden hier in Käringon ein wunderbares Restaurant. Heilbutt mit frischem Meerrettich. Unsere Hafeneinfahrt war spektakulär, denn die Rollvorrichtung des Vorsegels ging vor dem Hafen kaputt und wir konnten die Kurbel nirgends finden. Wir mussten mit flatterndem Segel bei starkem Wind einlaufen. Es war höllenlärmig und nervenaufreibend aber Klaus hat Nerven wie Stahlseile. Nach dem Essen fuhren wir zurück in die Werft, wo sie uns am nächsten Morgen den gerissenen Keilriemen ersetzten. Wir haben 2 neue fürs Ersatzteillager bestellt – das scheint uns ein Schwachpunkt zu sein. Und wo war das Werkzeug? Unter Captainssitzpolster!!

Geschenke und Geschenke

Geschenke und Geschenke

Nicht immer beglücken Geschenke die Beschenkten gleichermassen. Die kleine Kamera aber, die wir am Abschiedsessen zu Gesang bekamen, verdient ein Purple Heart. Denn unser Motor drehte an enger Stelle im Hafen plötzlich ins Leere. Wir waren zwischen Steinen und Flachwasser manövrierunfähig. Klaus wedelte alle Arme und ein Fischerboot schleppte uns grad noch rechtzeitig an den Steg. Die Kamera zeigte uns das Problem: eine Leine, die sich um den Propeller gewickelt hatte. Nun sind wir in der Werft in Ellös und beteiligen uns heute an einer Hallberg-Rassy Rallye. Wir liegen mit 30 weiteren Hallbergs im Werfthafen, die Königin darunter misst 20 Meter! Montag bekommen wir Software-Updates für die Navigationsinstrumente und einen neuen Motor für den Bugstrahlruder. Der jetzige deponiert nämlich Graphitstaub unter die Gästekoje und das ist eine Sauerei. Dann geht’s Richtung Hamburg.

Da sind wir wieder

Da sind wir wieder

In Dänemark ist zwar das Internet meist umsonst, aber dafür geht es in der Regel nicht. Das ist der Grund für unsere seltenen Blockeinträge.
Seit Sonntag, den 25. Mai sind wir wieder an Bord der Saphir. Dienstag und Mittwoch gab es Sturm bis 8 Bf. Wir zogen den sicheren Hafen von Neustadt vor. Am Donnerstag kreuzten wir gegen eine steife Brise nach Wismar und am Freitag bei schönem Wind und Sonne nach Warnemünde. Dort wurde die Saphir über die Toppen geflaggt, am Bug mit Bollinger (jawohl!) begossen und auf ihren Namen getauft. Wir feierten das Ereignis im Sternerestaurant „Der Butt“.
Samstag und Sonntag nahmen wir zunächst Kurs auf Stralsund und einer kleinen Westumrundumg von Rügen bis Lohme, immer unter günstigen Winden und viel Sonne.
Montag und Dienstag sind wir bei Nullwind über Klintholm/DK nach Kopenhagen/Kastrup motort.
Der Hafen von Kastrup liegt günstig zum Flughafen. Daher sind wir zum ersten Mal im vielgereisten Leben zu Fuß vom Wohnort zum Flughafen gelaufen.
Mittwochabend bis Samstagfrüh waren wir geschäftlich in Uster. Und seither sind wir wieder auf dem Weg nach Norden.